30.08.2019
Lieblingsort Wald: Wie die Kleinen ihn selbstverständlich schützen
Anfang 2019 hat die SAUBER ENERGIE den SAUBER-Waldpreis ins Leben gerufen, um Organisationen zu unterstützen, die sich für unseren Wald starkmachen.
Die Waldkinder in Knechtseden
Einer der Gewinner ist der Waldkindergarten Knechtsteden. Das Leben der Kinder und die Arbeit des Vereins haben mich neugierig gemacht. So habe ich mich Anfang Juli mit einer großen Platte voller bunter, selbstgemachter Muffins auf den Weg gemacht, die Waldkinder in Knechtsteden besucht und gemeinsam mit ihnen einen Tag im Wald verbracht.Ich wurde sehr herzlich empfangen und es ging gleich raus zu den Kindern, die bereits mit den Erzieherinnen im „dunklen Wald“ unterwegs waren. Es waren ca. 15 Minuten Fußweg bis zu der Stelle. Angekommen haben wir zuerst niemanden gesehen und erstaunlicherweise auch niemanden gehört. 20 Kinder, im Wald ohne einen Laut.
Wald und Freiheit
Ich fragte mich: Wie geht das denn? Wir haben dann den Weg verlassen und sind tiefer in den Wald; und dann hinter einem kleinen Hügel saßen in einem mit Stöcken umrandeten Kreis die Kinder auf dem Boden und aßen in völliger Ruhe und Zufriedenheit ihr Frühstück. Ich habe mich dann dazu gesetzt, und 40 fragende Kinderaugen schauten auf mich. Wer ist das, und warum kommt sie uns besuchen? Die Kinder haben mich direkt mit eingebunden, Fragen gestellt oder nur geschaut und an ihrem Brot gegessen.
Ich habe die Situation als sehr warmherzig und angenehm empfunden. Sobald die Kinder mit dem Frühstücken fertig waren, sind sie aufgestanden und hatten freie Spielzeit. Im Wald, ohne Grenzen? Laufen die Kinder nicht weg, war meine Frage? Und die Antwort kam klar und deutlich. Nein, sie sind gemeinsam im Wald und bleiben alle in sichtbarer Nähe.
Es gab einen umgestürzten Baum in der direkten Umgebung, wo permanent ca. zwölf Kinder eine Stunde lang ausgiebig spielten, lachten, erzählten und wippten. Eine kleine Gruppe von vier Mädchen kurz vor ihrer Einschulung hatte eine Decke aus dem Bollerwagen geholt und Stifte und Papier sowie Einladungen für die Erzieher gebastelt. Andere schnitzten Stöckchen. Dann kamen nach und nach Kinder und fragten die Erzieher, ob sie zu "ihrem Baum" gehen könnten.
Ruhetag und Kinderspaß
Meine Frage: Was für ein Baum? Jedes Kind sucht sich am Anfang der Kindergartenzeit seinen Ruhebaum aus, an den es bei Bedarf gehen kann, um sich eine Auszeit zu nehmen. Wie toll, dachte ich. Wie einfach Kinder eigenständig lernen, sich Auszeiten zu nehmen, um zu sich zu kommen und gleichzeitig die Bindung zur Natur aufzubauen. Ein toller Grundstein.
Die Zeit verging wie im Fluge, die Kinder packten ein und wir machten uns auf den Rückweg. So schlenderten wir langsam durch den Wald zurück und da erfreute mich erneut etwas besonders: Ein kleines Mädchen sammelte nicht nur Dinge, die sie schön fand, sondern bei jedem noch so kleinen Teilchen Müll blieben wir stehen und sammelten es in einer Tüte. Die Aufmerksamkeit der Kleinen für ihre Umgebung ist enorm und das Einsammeln so selbstverständlich.
Vielleicht haben die Erzieherinnen und Kinder schon bald eine neue Hilfe, einen neuen superleichten Bollerwagen für die Tage im Wald, den Sie sich von dem Gewinn des SAUBER-E.-Waldpreises anschaffen wollen. Ich hoffe, meine kleine Reise in den Waldkindergarten Knechtsteden hat euch gefallen. Ich kann nur sagen, es war ein wundervoller Tag im Wald, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ich habe mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, in der ich auch täglich im Wald gespielt habe und die wahre Welt kennengelernt kennen lernte, die es gilt zu schätzen und zu schützen!
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