30.07.2024

Unsere Erde im Stress – der Earth-Overshoot-Day

Der „Earth Overshoot Day“ (übersetzt: Erdüberlastungstag) markiert das Datum, an dem wir über unsere ökologischen Grenzen hinausgehen und folglich mehr Ressourcen benötigen, als die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. 2024 fällt der globale Termin auf den 1. August. Dieser Blogbeitrag erklärt, was der „Earth Overshoot Day“ bedeutet und wie wir zusammen mit kleinen Schritten im Alltag dem Klimawandel entgegenwirken können.

 
 
 
 
 
 
 
Klimablog Unsere Erde im Stress Earth Overshoot Day Grafik

Was ist der „Earth Overshoot Day”?

Die Daten des Earth Overshoot Day werden jährlich auf nationaler und globaler Ebene vom Global Footprint Network veröffentlicht. Dabei wird die biologische Kapazität der Erde zum Aufbau von Ressourcen sowie zur Aufnahme von Müll und Emissionen mit den von Menschen für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise genutzten Wäldern, Flächen, Wasser, Ackerland und Fischgründen verrechnet. Am 2. Mai hat Deutschland den Earth Overshoot Day 2024 erreicht, zwei Tage früher als im letzten Jahr.

 

 

 

 

Was passiert, wenn wir immer weitermachen?

Die Folgen der andauernden Ausbeutung unseres Ökosystems sind Umweltverschmutzung, Dürren und Wüstenbildung, Entwaldung, Überflutung oder Artensterben und der menschengemachte Klimawandel. Vor 20 Jahren war der Erdüberlastungstag (eine Idee der Organisation Global Footprint Network) übrigens noch ganze zwei Monate später. Schon heute würden wir 1,6 Erden benötigen, um den Bedarf an Rohstoffen langfristig decken zu können, so groß ist der ökologische Fußabdruck von uns Menschen. So geht es also nicht weiter.

 

Erschöpfte Erde

Würden alle leben wie wir in Deutschland, bräuchten wir sogar ganze drei Erden. Durch die wachsende Weltbevölkerung und den steigenden Lebensstandard – vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern – steigt der Hunger nach Rohstoffen immer weiter. Würden alle Länder der Welt ihren Verbrauch von heute auf morgen an den der 36 Staaten der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, angleichen, bräuchten wir ab 2050 fast dreimal so viele Ressourcen wie heute. Dies hätte zur Folge, dass sich der Ausstoß von CO2 von 30 Milliarden auf 78 Milliarden Tonnen erhöhen würde.

 

Welche Rolle spielt CO2?

Dass der massenhafte Ausstoß von CO2 durch Verbrennung den menschengemachten Klimawandel befeuert, habt ihr bereits in unserem Blogbeitrag im vergangenen Monat erfahren.

Wusstet ihr, dass die Ernährung fast 30 % unserer Treibhausgasemissionen verursacht? Das sind beinahe drei Tonnen CO2 pro Person und Jahr. Mit CO2-armem Essen in Form von regionalen und saisonalen Lebensmitteln können wir rund 50 % davon einsparen.

 

2020: Verzögerung durch Corona

Durch die globalen Lockdowns zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie verschob sich der Welterschöpfungstag 2020 vom 29. Juli auf den 22. August. Maßnahmen wie das Herunterfahren von Fabriken, Stornieren von Reisen und Reduzieren des Konsums führten zu einem geringeren Ressourcenverbrauch.

 

Was kann jeder tun?

Das eigene Leben zu ändern, die eigenen Gewohnheiten abzulegen und durch neue zu ersetzen, erscheint schwierig, ist aber durchaus machbar. In unseren Blogbeiträgen geben wir euch Tipps, wie ihr die Natur und Klima schützt, indem ihr Bienen und Bäumen helft.

 

  • Inspirieren statt bekehren: Wenn ihr mit euren Mitmenschen sprecht, dann versucht, ohne Anklage auszukommen. Viele haben sich noch nie Gedanken über ihr Handeln gemacht und wissen nicht, wie sich ihr Konsum auf die Umwelt auswirkt – weil ihnen der nötige Hintergrund fehlt. Vermittelt dieses Wissen positiv und schafft ein Bewusstsein für das Problem. Anklagen bringen euch nicht weiter – viel besser ist es, von eigenen Erfahrungen zu erzählen. So könnt ihr inspirieren, ohne zu bekehren.
  • Einfache Vorschläge, die einen Vorteil bringen: Versucht mit Details zu argumentieren: „Wenn du die Heizung auf eine Raumtemperatur von 24 auf 20 Grad im Winter herunterstellst, sparst du bares Geld.“ Oder wie wäre es mit: „Wusstest du, dass unser Leitungswasser viel billiger ist als das Wasser aus der Plastikflasche?“
  • Organisiert selbst: Gemeinsame Aktionen wie etwa ein vegetarischer Kochabend sorgen für ein Gemeinschaftsgefühl. So könnt ihr Erfahrungen austauschen und Neues voneinander lernen.
  • Verändert eure Umgebung: Für Veränderungen könnt ihr nicht nur im kleinen Freundes- oder Kollegenkreis sorgen. Wer die Politik für untätig hält, kann selbst dafür sorgen, gehört zu werden: initiiert oder unterschreibt Petitionen, stimmt bei Volksentscheiden ab oder geht auch zu einer Demonstration oder sogar in eine Partei.

 

Wie kannst du dich einbringen?

Du fragst dich, wie klimabewusst du persönlich aktuell lebst? Dann check mit unserem Rechner deinen CO₂-Fußabdruck in nur 2 Minuten.

Die Klimakrise erscheint oft wie ein überwältigendes Problem, das nur von hochrangigen Politikern in wichtigen Gremien und Parlamenten gelöst werden kann. Doch tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen können nicht einfach per Dekret beschlossen werden - sie fangen bei jedem Einzelnen und oftmals im ganz Kleinen an. Deshalb sind wir davon überzeugt: Jeder von uns kann Teil der Lösung sein.

Wir haben daher Ideen von euch gesammelt, wie wir aktiv im Alltag das Klima schützen können, und haben obendrauf für jeden Tipp einen Baum gepflanzt. Die Vielseitigkeit und Kreativität der Beiträge war überwältigend und hat uns um viele neue Einsichten und Perspektiven bereichert. Diese Erfahrung hat uns einmal mehr gezeigt: Veränderungen sind möglich, solange wir offen für Neues bleiben und bereit sind, von unseren Mitmenschen zu lernen.

In unserem Energieratgeber findet ihr die verschiedensten Kniffe, Tipps und Life-Hacks, die uns dabei helfen können, unseren Alltag klimafreundlicher zu gestalten. Viel Spaß beim Lesen, Umsetzen und natürlich selbst erfinderisch werden wünscht euch die SAUBER ENERGIE.

Tipp Nr.1 bleibt natürlich weiterhin: Auf Ökostrom, Ökogas oder Biogas umsteigen!

 

 

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