27.10.2023

Wärmepumpe oder Gasheizung?

Die Ölheizung im Keller ist überfällig? Der Neubau braucht Wärme? Welche Heizung ist im Vergleich dann besser: Gas oder Wärmepumpe?

Vorab verraten: Eine unabhängige Energieberatung hilft in jedem Fall beim genaueren Abwägen. Fragt am Ort bei der Verbraucherzentrale oder bei eurer Kommune nach. Doch einige Punkte könnt ihr euch auf jeden Fall bereits ansehen. 

 

 

Wärmepumpe Gasheizung Wärmestrom Wärmepumpe

Was spricht für die Wärmepumpe?

Sie holt Extra-Energie aus Luft oder Erdreich mit ihrer elektrischen Pumpe, vergleichbar einem Kühlschrank, nur andersherum.

Die Luft-Wärmepumpen ziehen dabei die Wärme aus der Umgebungsluft. Erdwärmepumpen holen hingegen die Wärme aus den oberen Erdschichten (wenn dafür der große Garten umgegraben wird). Varianten holen Wärme sogar aus tiefen Schichten oder dem Grundwasser. Die Wärmepumpe hebelt also Zusatzenergie. Moderne Pumpensysteme verschaffen dabei meist auch Altbauten und ohne eine Fußbodenheizung ausreichend Wärme. Laut „Test“ 10/23 (S. 62-67) heizen die getesteten Außenluft-Wärmepumpen mit Einschränkungen sogar bei einem schlecht gedämmten Haus mit Radiatoren. Bei Luftwärmepumpen-Geräuschen soll man mit Nachbarn reden und ggf. Schallschutzhauben und/oder Standfüße verwenden. 

Eine Wärmepumpe ist zunächst teurer in der Anschaffung, spart später dann aber die Kosten der Fossilbrennstoffe ein. Staatliche Zuschüsse gehen von dem Anschaffungspreis auch ab. Die alte Öl- oder Gasheizung muss hierfür in der Regel außer Betrieb gesetzt und durch einen regenerativen Wärmeerzeuger ersetzt werden. Eine Dämmung der Immobilie hilft für mehr Effizienz beim Heizen. Beachtet bei euren Überlegungen zuletzt noch die aktuelle kommunale Wärmeplanung, ob und wie weit Fernwärme an eurem Ort eine Rolle spielen wird.

 

 

 

Was spricht für eine Erdgasheizung?

Erdgas zu nutzen ist hierzulande aus vielen Gründen die verbreitetste Heizungsart im Bestand. Der im Gasheizkessel verbaute Wärmetauscher gibt die durch die Verbrennung entstehende Wärmeenergie an das Heizwasser ab. Umweltfreundlicher gestaltet ihr das mit Brennwertoptimierung, sowie mit Ökogas (CO2-Kompensation) und/oder Biogas (Biomethan). Die SAUBER ENERGIE, gegründet 2010 als einer der ersten Anbieter am Biogasmarkt, hat als eines von wenigen Energieunternehmen sogar 100 % Biogas im Angebot. 

Geht es um einen Neubau (Bauantrag ab 1.1.24), dann sind dabei laut GEG-Gesetz im Neubaugebiet mindestens 65 % Energie aus erneuerbaren Quellen Pflicht. Außerhalb eines Neubaugebiets ist dies beim Neubau ab 1.1.25 gefordert. Das gilt nicht für den Bestand. Wenn ihr eine funktionierende, recht neue Gasheizung habt, am besten mit einer effizienten Brennwertoptimierung und ggf. einem hydraulischen Heizungsabgleich, könnt ihr einen Wechsel der Heizmethode und dessen einmalige Kosten aufschieben. 

Wärmepumpe oder Gasheizung Gas Heizung

 

 

 

Die Vorteile der Wärmepumpe im Überblick

  • Die erwähnte Zusatz-Effizienz.
  • Ökostrom für Wärmepumpen reduziert den CO2-Fußabdruck.
  • Die Zuschüsse des Staats.
  • Geplant steigende CO2-Zertifikat-Preise werden Öl & Co. absehbar verteuern. Herkömmliches Heizen mit fossilen Brennstoffen hat auch aus Klimaschutzgründen ein Ablaufdatum. 

 

 

Die Vorteile von Erdgas im Überblick

  • Ökogas ist auch mit CO2-Kompensation aktuell gut bezahlbar und vorerst ohne Investitionen zu nutzen.
  • Es ist platzsparend und geräuscharm.
  • Es gibt gerade in dichter besiedelten Gebieten Stellen, wo Wärmepumpen kaum ausreichend installiert werden können und auch Fernwärme nicht in Sicht ist. 

Eine eher neue, mit Brennwertoptimierung versehene Gasheizung ist dabei für eine fossile Energieform vergleichsweise effizient. 

 

 

Gibt es da nicht noch Pellets oder Ölheizungen?

Für Pellets ist die Menge echten Holzabfalls begrenzt. Also werden inzwischen etliche Bäume extra dafür gefällt. Auch bei Pellets aus Altholz fehlen deren Nährstoffe dann im Waldboden. CO2 gerät in die Atmosphäre, statt auf oder in dem Boden eine Weile gebunden zu sein. 

Förster Peter Wohlleben wendet sich daher deutlich gegen Pellets oder Brennholz. Klimaneutral mit Holz als Brennstoff sei nicht möglich, so seine Expertenmeinung. Holz-Feinstaub kommt aus dem Ofen in den Innenraum oder über den Schornstein zum Nachbarn. Daher ist ein Filter unbedingt nötig. Der Verbraucherzentrale-Dachverband warnt ferner: Die Kesseltechnik sei bei Pellets teurer als bei Öl oder Gas und der Wartungsaufwand höher.

Ölheizungen werden fast gar nicht mehr eingebaut. Diese Raumgroßverbraucher sind wie Kohleöfen besonders CO2-ineffizient. Auch den Ölgeruch alter Heizungen empfinden viele inzwischen als unangenehm und unzeitgemäß.

 

 

Wärmepumpe oder Gasheizung – ein Fazit

Zieht für euren konkreten Entscheidungsfall eine unabhängige Fachberatung hinzu, für eure persönliche nachhaltige und saubere Lösung. 

Als Daumenregel: Werft keine neue und moderne Gasheizung fort. Bei Neubauten oder eurem nächsten Heizungswechsel ist je nach euren Gegebenheiten am Ort eine Wärmepumpe die erste Kandidatin. Manche Heizungsfirmen bieten auch „bivalente“ Kombinationen aus beidem, so genannte Hybrid-Wärmepumpen. Gas wird dann an sehr kalten Tagen mitherangezogen.

Bei beiden Heizformen unterstützt euch die SAUBER ENERGIE als Energieanbieter gerne für gute und saubere Wärme. 

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Mehr zu Ökogas

 

 

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