Schwarze Wärmepumpe in einem Vorgarten

15.11.2024

Wärmestrom verstehen: Ein zweiter Zähler für eure Wärmepumpe

Mit einem separaten Stromzähler für die Wärmepumpe könnt ihr die Stromkosten deutlich senken. Dadurch habt ihr die Möglichkeit, von günstigen Wärmestrom-Tarifen zu profitieren. Der zweite Zähler erfasst den Verbrauch der Wärmepumpe getrennt vom „normalen“ Haushaltsstrom.

In diesem Artikel erklären wir euch die Unterschiede zwischen Smart Meter, Einzeltarif- und Doppeltarifzählern und zeigen, worauf ihr dabei achten solltet. Bleibt also dran – es lohnt sich!

 

 

 

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Wärmestrom separat abrechnen: Mit einem eigenen Zähler für die Wärmepumpe werden Heiz- und Haushaltsstrom getrennt erfasst. Das sorgt für eine transparente Abrechnung und ermöglicht den Zugang zu günstigen Wärmestromtarifen.
  • Passender Zählertyp: Ihr habt die Wahl zwischen einem Eintarifzähler mit konstantem Strompreis und einem Zweitarifzähler, der zwischen Hoch- und Niedertarifen unterscheidet – ideal, wenn die Wärmepumpe vor allem nachts oder außerhalb der Spitzenzeiten läuft.
  • Smart Meter für moderne Kontrolle: Ein Smart Meter bietet Echtzeit-Daten zum Energieverbrauch, hilft bei der Optimierung und erfüllt in einigen Fällen gesetzliche Anforderungen.
  • Kostensparend und nachhaltig: Die Kombination aus Wärmestrom und dem richtigen Zählertyp senkt nicht nur die Kosten, sondern steigert auch die Effizienz und Umweltfreundlichkeit eurer Wärmepumpe.

 

 

Was ist eigentlich Wärmepumpenstrom?

Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche, aber stromintensive Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Wärmepumpenstrom ist ein spezieller, günstiger Tarif für deren Betrieb, da er in Zeiten niedriger Netzbelastung genutzt wird. Dieser vergünstigte Preis hilft, das Stromnetz zu entlasten und gleichzeitig Heizkosten zu senken.

 

 

 

Voraussetzung: Separater Zähler für Wärmepumpenstrom

Damit der Wärmepumpenstrom separat zum Haushaltstrom abgerechnet werden kann, ist in der Regel ein eigener Zähler nötig. Dieser Zähler ermöglicht es dem Energieversorger, den Verbrauch der Wärmepumpe getrennt zu erfassen und die entsprechenden Tarife anzuwenden.

 

 

Auswahl des richtigen Zählers für die Wärmepumpe

Die Wahl des passenden Zählers ist entscheidend, um die Wärmepumpe effizient und kostengünstig zu betreiben. Die wichtigsten Optionen sind der Eintarifzähler, der Zweitarifzähler (auch Doppeltarifzähler genannt) und der Smart Meter. Jeder Zählertyp hat seine eigenen Vor- und Nachteile, die je nach Heizverhalten und Tarifstruktur unterschiedliche Vorteile bieten.

 

 

Eintarifzähler

Ein Eintarifzähler misst den Stromverbrauch zu einem konstanten Tarif, unabhängig von Tageszeit oder Netzauslastung. Er ist einfach zu installieren und eignet sich für Haushalte, deren Wärmepumpe kontinuierlich läuft und keine starken Verbrauchsschwankungen aufweist. Dieser Zählertyp kann jedoch teurer sein, wenn keine Niedertarifzeiten genutzt werden.

Zwei Stromzähler: Links der Stromzähler für den Haushaltsstrom, rechts ein Eintarifzähler mit einem Zählerwerk für den Wärmestrom.
Zwei Stromzähler: Links der Stromzähler für den Haushaltsstrom, rechts ein Eintarifzähler mit einem Zählerwerk für den Wärmestrom.

 

 

Zweitarifzähler (Doppeltarifzähler)

Ein Zweitarifzähler unterscheidet zwischen Hoch- und Niedertarifzeiten, wodurch Heizkosten optimiert werden können, wenn die Wärmepumpe verstärkt in günstigen Niedertarifzeiten läuft (z. B. nachts). Dieser Zähler eignet sich besonders für Haushalte, die ihre Wärmepumpe flexibel betreiben können und von Preisschwankungen profitieren möchten.

Zwei Stromzähler: Links der Stromzähler für den Haushaltsstrom, rechts ein Doppeltarifzähler mit je einem Zähler für Hochtarif und Niedertarif.
Zwei Stromzähler: Links der Stromzähler für den Haushaltsstrom, rechts ein Doppeltarifzähler mit je einem Zähler für Hochtarif und Niedertarif.

 

 

Smart Meter

Der Smart Meter bietet maximale Kontrolle und Flexibilität: Er übermittelt den Verbrauch in Echtzeit und ermöglicht eine automatische Abrechnung. Zudem lassen sich Wärmepumpen mit Smart Metern gezielt dann betreiben, wenn der Strompreis am niedrigsten ist. Dieser Zählertyp eignet sich ideal für Nutzer*innen, die ihren Verbrauch optimieren und langfristig Kosten sparen möchten.

 

 

Was sind Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT)

Hochtarif und Niedertarif bezeichnen unterschiedliche Strompreiszeiten, die im Zweitarifmodell verwendet werden, um Stromverbrauch zu bestimmten Tageszeiten unterschiedlich zu berechnen. Dieses Modell ermöglicht es, euch in Zeiten geringer Nachfrage günstigeren Strom anzubieten, während in Spitzenzeiten höhere Tarife gelten.

Die Grafik zeigt die Zeiten an welchen Hochtarif und Niedertarif gelten

 

 

Woher erhaltet ihr den Zähler für die Wärmepumpe?

In der Regel wird der Zähler für die Wärmepumpe nicht automatisch beim Kauf einer Wärmepumpe eingebaut. Der Zähler muss in der Regel separat bei eurem Netzbetreiber oder Energieversorger beantragt und installiert werden. Damit das reibungslos klappt, hier die wichtigsten Schritte, die ihr im Blick behalten solltet:

  1. Zählerantrag stellen: Wenn ihr einen Wärmestromtarif in Anspruch nehmen möchtet, müsst ihr einen entsprechenden Antrag bei eurem Netzbetreiber stellen, damit ein Zähler für Wärmestrom (z. B. ein Zweitarifzähler oder Smart Meter) eingebaut wird.
  2. Installation des Zählers: Der Netzbetreiber oder ein beauftragter Elektriker wird den neuen Zähler installieren. Je nach Anbieter und Region kann dies kostenpflichtig sein oder im Rahmen des Anschlusses an das Netz bereitgestellt werden.
  3. Abrechnung und Tarifwahl: Nachdem der Zähler installiert ist, könnt ihr den für Wärmepumpen vorgesehenen Sondertarif (Wärmepumpentarif) mit eurem Versorger abschließen, um von günstigeren Strompreismodellen zu profitieren.

Sorgt dafür, dass der Zähler rechtzeitig installiert und startklar ist, bevor eure Wärmepumpe loslegt – nur so könnt ihr die Vorteile des günstigen Wärmestromtarifs voll ausschöpfen!

 

 

Ist Wärmestrom nachhaltig?

Gute Frage! Wärmestrom kann nachhaltig sein, wenn er aus erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie, Windkraft oder Wasserkraft stammt. Wird die Wärmepumpe mit grünem Strom betrieben, trägt sie aktiv zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Öl- oder Gasheizungen. Besonders in Kombination mit einem effizienten Heizsystem, das wenig Strom verbraucht, wird Wärmestrom zu einer energie- und klimafreundlichen Lösung. Aber aufgepasst: Die tatsächliche Nachhaltigkeit hängt davon ab, wie der Strom erzeugt wird und wann er zum Einsatz kommt.

 

 

Ökologisch und günstig heizen mit Wärmepumpenstrom

Mit Wärmepumpenstrom könnt ihr umweltfreundlich und gleichzeitig kosteneffizient heizen. Wenn ihr Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, reduziert ihr nicht nur eure Heizkosten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Besonders attraktiv sind maßgeschneiderte Wärmestromtarife, die speziell für Wärmepumpenbesitzer*innen entwickelt wurden.

 

 

Klimafreundlicher Wärmestrom mit Sauber Energie

Unser SAUBER WÄRMESTROM für Wärmepumpen wird zu 100 % aus Wasserkraft gewonnen. Zusätzlich fließt pro verbrauchter Kilowattstunde ein fester Betrag in unsere Projekte, mit denen wir die Energiewende vorantreiben wollen.

Für unser Engagement wurden wir mit dem „Grüner Strom“-Label des Umweltverbandes ausgezeichnet. Und wir gehen noch einen Schritt weiter: Wir stellen für alle Kund*innen einen Quadratmeter heimischen Urwald unter Schutz.

Aber, überzeugt euch doch ganz einfach selbst von unserem Angebot!

 

 

 

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